Zsolt Borkai

ungarischer Geräteturner; Olympiasieger 1988 und Weltmeister 1987 jeweils am Seitpferd, Europameister 1985 und WM-Dritter 1987 am Reck, EM-Dritter 1985 im Sprung; später Funktionär, als Nachfolger von Pál Schmitt Präsident des ungarischen NOK (Magyar Olimpiai Bizottság, MOB) 2010-2017; Bürgermeister seiner Heimatstadt Győr 2006-2019

Erfolge/Funktion:

Olympiasieger 1988

Weltmeister 1987

Europameister 1985

2. Universiade 1985

* 31. August 1965 Györ

Internationales Sportarchiv 17/1990 vom 16. April 1990 (st)

Seit Jahren bietet ein Ungar in der Turnerszene den erfolgreichen Teams aus der Sowjetunion, China, der DDR und Japan an vielen Geräten Paroli: Zsolt Borkai, 24jähriger Sportinstrukteur vom Spitzenklub Honved Budapest. Vielseitigkeit zeichnet den 1,75 m großen und 69 kg schweren Kunstturner aus. Trainiert wird er in der ungarischen Hauptstadt von Laszlo Gerber. Schon zu Beginn des Jahres 1990 nutzte Borkai die Öffnung des Eisernen Vorhangs. Er verpflichtete sich frühzeitig für die am 13. Oktober 1990 beginnende Bundesligasaison im Kunstturnen beim baden-württembergischen Klub KTV Hohenlohe.

Borkai, verheiratet mit Myrtill, gilt im Kunstturnen als der "Erfinder" eines speziellen Übungsteils. Beim Wettkampf der Freundschaft 1984 präsentierte er als erster Turner eine einarmige Riesenfelge zum Deltschew (Salto rückwärts gegrätscht) in den einarmigen Hang.

Laufbahn

Erster Trainer Zsolt Borkais war Samu Röck. Später kam er zu Honved Budapest, ...